Nationalpark Sonfjället - Ein zauberhaftes Hochgebirge

Wälder und steinige Gipfel im Reich der Bären und Beeren

Schon überall von weiter Entfernung sieht man das Herz dieses Nationalparks Sonfjället, den Berg Högfjället, der hier auf knapp 1300m emporragt. Die Anfahrt über den mehrere Kilometer langen Schotterweg ist - wie so oft in den Schwedischen Nationalparks - das erste kleine Abenteuer. Diesmal auch deutlich beschwerlicher, da die Piste in schlechtem Zustand ist und übersäht mit Schlaglöchern. Die Straßen werden aber immer wieder mal repariert und neu gekiest, das ist also kein Dauerzustand.

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Der Nationalpark Sonfjället besteht aus einem Gebirgsmassiv mit 5 Gipfeln. Im Nationalpark gibt es die größte Bärenpopulation Schwedens. Allerdings ist es tatsächlich nicht einfach einen Bären zu Gesicht zu bekommen. Dazu muss man sehr viel Geduld haben und vor allem sehr leise unterwegs sein. Im Nationalpark werden aber auch organisierte Bären-Wanderungen angeboten. Weitere Infos dazu auf der Schwedischen Nationalpark Webseite.

Die Landschaft hier ist reich an ungewöhnlichen geologischen Formen, die durch das Schmelzwasser nach der Eiszeit gebildet wurden. Hier findet man z.B. große Bereiche mit unzähligen riesigen Felsblöcken, die der Landschaft ihren besonderen Charakter verleihen. Die Kräfte der Natur haben sie oft in regelmäßigen Mustern, in so genannten Steinringen angeordnet.

Fast zwei Drittel der Fläche des Nationalparks besteht aus Wald.  Im Anschluss der kahlen Berggipfel befinden sich die üppigen und hügeligen Bergbirkenwälder mit einigen Fichten. Große Nadelwälder breiten sich östlich und südwestlich der Berge aus. In den Trockengebieten wachsen die Kiefern in Teppichen von Rentierflechten, Preiselbeerzweigen und Krähenbeerzweigen. Hier gibt es natürlich auch wieder viele Blaubeeren und sogar Moltebeeren kann man im August genießen.

Die ältesten Kiefern sind rund 250 Jahre alt. Die meisten Wälder im Nationalpark wurden lange Zeit sich selbst überlassen, und so gibt es noch totes verrottendes Holz in Form von Totholz und heruntergefallenen Stämmen, die in unterschiedlichem Maße abgebaut wurden. Viele holzlebende Pilze und Insekten leben von dem toten verfallenden Holz und die Vögel wiederum sind scharf auf die Insekten.  

Passender Wanderführer

Am Haupteingang befindet sich auch Nyvallen’s Seter, eine Farm die nach uralter Tradition bewirtschaftet wird und nach Anmeldung auch besichtigt werden kann. 

Dieser Hof besteht seit Beginn des 18. Jahrhunderts ohne Unterbrechung.  Zur Hochsommerzeit, wenn der Schnee verschwunden ist und die Pflanzen in Nyvallen blühen, zieht die Familie Kristoffersson mit ihrem Vieh hierher. Hier können Sie als Besucher das Leben auf einem Seter für einige Stunden oder Tage erleben, wie es seit Hunderten von Jahren gelebt wird. Heutzutage gibt es jedoch modernere Hilfsmittel, die das Leben erleichtern und die etwas einfacher machen.  Das Bergvieh weidet frei in der Umgebung und prägt die Natur.  Die Wiesen werden auf traditionelle Weise bewirtschaftet, wodurch die Vegetation vielfältiger wird als auf einer modernen Heuweide. 

(Quelle: Infoflyer im Nationalpark & eigenen Recherchen)

 

Die Regeln zum Besuch des Nationalpark müssen beachtet werden! Hinterlasse hier niemals Müll!

Nationalparkführer Schweden

In meinem Reise- und Wanderführer für alle 30 Schwedischen Nationalparks findest Du eine Übersicht und Infos zum Besuch und eine detaillierte Vorstellung aller 20 einfach erreichbaren Nationalparks.

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Literatur & Karten:

Mein Wandervorschlag:

Meine Tour hat eine Länge von ca. 12km und  führt mich vom Haupteingang Nyvallen um den Berg Lillfjället herum und dann hoch über die Baumgrenze ins Gebirge, zunächst vorbei am Valmfjället und dann über den Lillfjället und wieder runter.

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Eigentlich wollte ich die Tour genau andersherum machen, aus versehen habe ich aber am Anfang den Abzweig verpasst. Die Richtung, wie ich sie gelaufen bin ist so aber aus meiner Sicht sogar schöner, da man langsam immer weiter in die faszinierende Bergwelt eintaucht. Dafür war aber der Abstieg extrem anstrengend und etwas gefährlich, denn dieser ist sehr steil! Die Tour andersherum zu laufen ist also etwas einfacher, da es generell leichter ist steile Pfade bergauf zu bewältigen als bergab.

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