Krise Nutzen - Meine besten Tipps für den System-Blackout

Ausrüstung & inneres Rüstzeug für autarkes, selbstbestimmtes Leben

HINWEIS: Artikel enthält auch Werbung! Produktlinks sind i.d.R. Affiliate-Links*

Wer hätte das gedacht, dass ich mal so einen Artikel schreibe. Ja, wir leben in spannenden Zeiten voller (möglicher) Herausforderung und Krisen. Blackout und Homesurvival sind die Themen dieser aktuellen Zeit. Wie kann ich vorsorgen für einen möglichen Stromausfall? Wie gehe ich mit der Angst und Panik um die überall verbreitet wird?

In diesem Beitrag möchte ich mit Dir nützliche und pragmatische Informationen zur Krisenbewältigung teilen. Also praxisorientierte Tipps geben, wie Du zu Hause einen Blackout mit den entsprechenden Konsequenzen gut überstehen kannst. Und wie Du aus Angst und Panik rauskommst. Denn eigentlich geht es um etwas ganz anderes: Es geht um eine Zeitenwende. Ein Ausstieg aus dem gewohnten System von Abhängigkeit und Ausbeutung, hinein in eine individuelle Freiheit. Mögen wir den Übergang gut meistern!


Ich war im Oktober als Sprecher beim Online Kongress “Blackout HomeSurvival” dabei. Freundlicherweise hat Ute mir das Interview nun frei gegeben und Du kannst es (ab Mittwoch Abend) hier oder direkt auf meinem Youtube-Kanal anschauen.

Um Zugriff auf alle 24 Videos der Experten dauerhaft zu erhalten kannst Du hier auch ein Kongresspaket kaufen.

Produkttips zu diesem Video*:

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Nützliche Produkte bei kurzzeitigen Blackouts:


Immer mehr Menschen fragen mich ob ich nicht mal ein paar Tipps geben könnte wie man sich im Falle eines Blackouts oder bei vorübergehendem Stromausfall selbst versorgen kann. Sollte man sich so eine Powerstation anschaffen? Wenn ja welche und was kann man damit machen? Wie kann man sich ohne Heizung warm halten? Was braucht man sonst noch um bei einem Blackout klar zu kommen?

Was sind die wichtigsten Produkte und Tricks um im Winter nicht zu erfrieren beziehungsweise einigermaßen gut durchzukommen falls es wiederholte oder sogar längerfristige Ausfälle der Versorgung gibt.

Meine folgenden Gedanken und Vorschläge sowie Tipps für Equipment beruhen auf meiner persönlichen Erfahrung. Von 2012 bis 2017 habe ich viel in meinem Dacia Kombi gewohnt und seit 2017 lebe ich Vollzeit im Van. Für mich ist das, was die meisten schon als Krise bezeichnen, ein alltägliches Abenteuer was mir Freiheit und Freude bereitet.

Autarke Stromversorgung - Powerstation und Solarpanel

Solargenerator mit Powerstation und Solarpanel als mobile und autarke Stromversorgung

Die meiste Zeit bin ich sehr autark unterwegs außerdem beschäftige ich mich ja sehr intensiv mit der nötigen Technik und dem Equipment, vor allem Geräten zur Mobilen Stromversorgung, also Powerstations. Zu diesem ganzen Thema habe ich übrigens auch schon das Youtube-Video “Autark Campen im Auto & Wohnmobil mit einfachen Mitteln“ und diesen zugehörigen Artikel veröffentlicht. Hier werde ich nun noch mehr auf die Nutzung von Camping-Equipment für Homesurvival eingehen und generell Tipps zum Umgang mit der Krise geben.

Ich bin auch Erfahrungs-Experte für innere Krisen. In den Jahren bis 2012 hatte ich eine schwere Angst-Erkrankung entwickelt. Diagnose generalisierte Angststörung mit Panikattacken. Nichts machte mehr Sinn für mich und ich fühlte mich absolut am Ende und mit allem überfordert. Vor allem mit meinen eigenen Ängsten. Durch eine Psychotherapie und viele Jahre Achtsamkeitspraxis und Selbsterforschung habe ich eine neue Perspektive für mich und das Leben gefunden.

Das war der Neubeginn in mein freies echtes Leben wo ich nicht mehr eine Rolle zur Angstbewältigung spiele, sondern mich mehr und mehr authentisch selbst entdecke und erfahre und auch so zeige. Das Leben wurde wieder zum Abenteuer auf allen Ebenen.

Ich bin also kein theoretischer Experte für Krisenvorsorge, kein Survival- und Prepper-Freak aber ich spreche hier aus meiner langjährigen sehr umfangreichen Erfahrung zum Thema Umgang mit Krisen und dem autarkem Leben im Camper!

Es geht mir hier also darum sinnvolle Orientierung aufzuzeigen:

  1. Wie man sich selber in Krisen gut begleitet und trotzdem (oder grade deswegen) gut leben kann

  2. Wie man bei einem Stromausfall klarkommt und welche einfachen Möglichkeiten zur Notstromversorgung sinnvoll sind. Hier gibt es die wichtigsten einfachen Grundlagen zum Thema “Welche Powerstation ist für was geeignet”

  3. Wie man ohne Strom kochen kann

  4. wie man ohne Wasserversorgung und Toilette die nötige Hygiene sicherstellt

Wie man sich selber in Krisen gut begleitet
und richtig vorbereitet

Niemand weiss genau was geschieht. Aber viele tun so. Das Internet ist voll von selbsternannten Experten - egal ob in den Mainstream-Medien oder in den alternativen Kanälen. Da verliert man schnell den Boden unter den Füßen. Deshalb ist es zu allerserst enorm wichtig, sich selbst in sich selbst zu stabilisieren. Denn wer von Angst beherrscht wird, kann nur noch sehr eingeschränkt selber denken und wahrnehmen. Schnell greifen wir nach jedem Strohhalm und nach so mancher Spritze um aus der Angst zu kommen.

Eine Krise ist keine Katastrophe sondern der Beginn einer Veränderung. und Veränderungen sind extrem natürlich. 

Das Leben ist unsicher und führt garantiert zum Tod! Das ist die Natur des Lebens und das ist unsere Natur. Wenn wir das nicht grundsätzlich annehmen können, dann leben wir wie Flüchtlinge vor uns selbst. Es ist also grundlegend wichtig zu verstehen, das ALLE GEFÜHLE des Lebens zu uns gehören und gefühlt werden müssen. Wer gegen unangenehme Gefühle kämpft und diese unterdrückt, der handelt gegen seine eigene Natur. Und wer glaubt, er müsse das Leben in den Griff bekommen, der würgt sich selber zu Tode auch wenn er trotz dieser Qual noch 5 Jahre länger lebt als jemand der frei und mit dem Leben in Verbundenheit lebt und so auch natürlich stirbt.

Es ist natürlich sich vorzubereiten auf besondere Zeiten und achtsam und pragmatisch zu handeln und Entscheidungen zu treffen. Aber in Angst und Panik krampfhaft für alle nur denkbaren Risiken eine Absicherung zu suchen ist Wahnsinn.

Und der Wahnsinn ist das Mainstream-Programm. Ein Programm was uns seit unserer Kindheit Tag für Tag vorgelebt und über Milliarden von Bildschirmen und Sendungen immer wieder eingetrichtert wurde und wird. Wir leben unnatürlich. Wir leben wie Zoo-Tiere im absoluten Komfort und haben Angst dass unser Käfig nicht mehr sicher ist oder nicht mehr funktioniert. Wir sterben aber nicht sofort wenn mal kein Strom da ist, die Heizung eine Zeit lang nicht mehr funktioniert oder das Internet mal ausfällt.

Und wir sterben auch dann nicht sofort, wenn es wochenlange Stromausfälle und Versorgungs-Engpässe geben würde. Denn die Natur findet immer eine Lösung und das Leben will immer weiter leben und unterstützt das große Ganze auf eine Art und Weise, die wir niemals verstehen können. Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft die aus dem Moment einer Situation entsteht kann man nicht planen und nicht sichern. Und trotzdem ist sie mächtiger als jeder vollgestopfter Vorratskeller und jeder Hochleistungs-Stromgenerator. Die Krise könnte auch ein ganz großes Abenteuer der Menschlichkeit werden. Und wenn Du Dich autark in Deinem selbstgebauten Bunker-Keller mit Vorräten und Equipment für 2 Monate verschanzt, dann könntest Du einer der wenigen sein die diese großartige Erfahrung verpassen.

Der kleine begrenzte Angst-Verstand will das nicht hören. Er will die Kontrolle behalten, will die Zukunft sichern und alles in trockenen Tüchern haben. Denn er hat Angst vor großen Gefühlen. Er hat Angst vor der Angst, vor der Hilflosigkeit und vor der Ohnmacht. Und Angst vor der Liebe. Er hat Angst nach Hilfe zu Fragen, Angst aufzugeben und Angst zu vertrauen. Deshalb will er es alles lieber schon mal vorher alleine lösen und betrachtet alle anderen Menschen eher als potentielle Verbrecher.

Diese Angst kommt aus unserer Kindheit. Wir müssen sie annehmen und aufhören sie zu lösen. Wir können sie nicht lösen, denn es ist schon vorbei. Diese Krisen haben wir schon überlebt. Aber jede neue erinnert uns an die alten. Und dann versuchen wir automatisch die neue zu vermeiden indem wir das wiederholen, was uns in der Kindheit scheinbar geholfen hat: Das Gefühl zur verdrängen und so schnell wie möglich abzuschalten. Das war früher als wir Kinder wahren die einzige Möglichkeit. Nun aber sind wir erwachsen und irgendwann muss jeder die ungelösten Gefühle seiner Kindheit annehmen und tragen und dadurch frei werden von diesem Mechanismus. Sonst verdrängen wir uns immer weiter selbst in unser eigenes Gefängnis aus Angst vor unseren Gefühlen.

Was wirklich hilft ist das Gegenteil: Angst zulassen und für sich stehen bleiben. Den Körper spüren. Sich selbst nicht in Gedanken verlieren sondern sich bewusst in sich selbst wahrnehmen. Das Leben in sich selber spüren, Aufmerksamkeit auf den Atem lenken. Gefühle zulassen, Angst mit der Realität abgleichen, Selbst-Verantwortung akzeptieren und dazu stehen. Der eigenen Intuition trauen und ihr folgen.

Und den Medien-Konsum auf eine Minimum reduzieren. Wir müssen genau schauen wo uns Angst verabreicht wird und wo wir Menschlichkeit und wohlwollende Unterstützung fühlen. Es gibt keine Krise ausser wir machen das Leben zu einer.

Ich unterstütze Dich auf Deinem Weg zu Dir selbst auch gerne persönlich im Rahmen eines Coaching.

Der mittlere Weg ist die Lösung

Schon Buddha wusste: Die Lösung liegt immer in der Mitte. Man kann sie nicht besitzen und man kann sie nicht festhalten. Man muss sich dem Weg anvertrauen und tun was zu tun ist und lassen was nicht nötig ist. Und das kann man erst wirklich in der Wirklichkeit entscheiden, wenn sie da ist. immer wieder neu.

Man könnte es auch so sehen: Das was uns uns im Winter vielleicht bevorstehen könnte, ist nichts anderes als ein überraschender Camping Urlaub ohne die gewohnten Versorgungseinrichtungen. Und egal was sonst noch schlimmes und katastrophales passiert, es geht immer darum seine eigenen Gefühle zu fühlen und nicht davor wegzurennen. Wenn wir in unserer Mitte sind, dann können wir selber als unsere Natur fühlen und denken. Dann können wir selber von Moment zu Moment entscheiden was für uns sinnvoll ist und was nicht. Und dann ist das Leben immer ein Abenteuer.

Wir dürfen uns also für eine Veränderung öffnen. Darum gehts in einer Krise. Etwas altes geht, etwas neues kommt. Wenn wir das ohne Drama leben können, wissen wir auch zu jeder Zeit was zu tun ist.

Kümmere Dich also als allererstes um Deine Seele und Deine Psyche! Dann um Deinen Körper. Gesundheit ist wichtig. Regelmäßig Bewegung, sich wieder natürlich ausrichten. Sich fit fühlen und in sich stabil. Das ist die beste Krisenvorsorge.

Nun schauen wir ganz praktisch welche Hilfsmittel und Vorbereitungen uns während der Krisen-Zeit unterstützen können und was nötig sein könnte.

Es geht immer zunächst darum zumindest seine wichtigsten Grundbedürfnisse zu sichern. Also für Wärme und Energie (Strom) zu sorgen, Nahrungsversorgung (Kocher, Kühlbox) sicherzustellen und notwendige Hygiene-Einrichtungen (Toilette, Wasser) zur Verfügung haben.

Notstromversorgung im Haushalt

Wenn man überlegt wie man eine Notstromversorgung realisieren kann, dann ist es erst mal wichtig zu schauen, was man wirklich dringend an Geräten braucht und auf was man auch verzichten kann im Notfall.

Verschiedene Powerstations von Bluetti, Jackery und Ecoflow

Powerstations können kurzzeitig bei Stromausfall die wichtigsten Geräte versorgen

Am wahrscheinlichsten sind Stromausfälle die kurzzeitig auftreten, durch Überlastung des Stromnetzes. Also vielleicht 1-2 Stunden am Tag. Vielleicht auch mal einen ganzen Tag oder öfter kleine Zeitabschnitte im Laufe des Tages. Für einen kompletten Blackout über mehrere Tage oder gar Wochen kann man seinen normalen Haushalt nicht vorbereiten und sollte dies geschehen, dann wird es eine Situation geben die für alle so neu und ungewöhnlich sein wird, das auch neue und ungewöhnliche Lösungen entstehen werden. In so einem Fall werden wir auf fast alle Elektrogeräte verzichten müssen. Geräte mit geringer Leistung können aber auch dauerhaft bzw. je nach Sonnenstrahlung mit Powerstations und Solarpanels versorgt werden.

Eine zuverlässige und längerfristige Notstromversorgung für einen ganzen Haushalt inkl. Heizung (Steuerung) ist nur mit einem Generator wirklich sinnvoll möglich. Dazu braucht mal allerdings dann auch genug Benzin und die Möglichkeit so einen Generator draußen zu betreiben (Auf dem Balkon im Mehrfamilienhaus ist das wohl eher unmöglich). Ebenso braucht man einen Anschluss mit Netzumschaltung an der Einspeisung im Sicherungskasten.

Schauen wir lieber mal zunächst, was wir wirklich dringend benötigen bei kurzzeitigen Stromausfällen und wie wir uns hier einfach und pragmatisch selber helfen können.

Elektronische Geräte brauchen meist nur sehr wenige Energie, diese kann man also auch gut mit Powerbanks und Powerstations betreiben und aufladen.

Powerbanks können Taschenlampen, Smartphones und Laptops versorgen

Eine gute Powerbank (oder mehrere) zum Laden von Geräten über USB und USB-C, z.B. Smartphones und Tablets ist die einfachste und günstigste Backup-Stromversorgung um schnell USB-Geräte wie Smartphones und Tablets aufzuladen. Auch moderne Akku-Taschenlampen die über USB aufgeladen werden können damit natürlich versorgt werden. So eine Powerbank sollte selber schnell geladen werden können damit man, sobald wieder Strom zur Verfügung steht, diese wieder zügig laden kann.

Beispiele / Empfehlungen für gute Powerbanks:

Taschenlampen sind Pflicht!

Bei Stromausfall gibts auch kein Licht mehr. Auch nicht auf der Straße! Deshalb unbedingt gute Taschenlampen anschaffen. Ich benutze aufladbare Akku-Lampen, die kann ich problemlos an jeder USB-Ladebuchse einer Powerstation wieder laden:

Beispiele:

Powerstation und Solargenerator - Die wichtigsten Kriterien zur Auswahl

Ich teste seit vielen Jahren Powerstations (Übersicht hier) und mobile Solarpanels (Übersicht hier). In meiner YouTube-Playliste für Powerstations & Solarpanels findest Du alle Videos dazu.

Eine Powerstation ist eine All-in-one Mobile Stromversorgung. Powerstations sind quasi Mega-Powerbanks mit deutlich größerem Akku und mehr Möglichkeiten Verbraucher anzuschließen. Sie haben einen eingebauten Wechselrichter, der aus der Batteriespannung eine 230V Wechselspannung generiert, wie sie zu Hause aus der Steckdose kommt. Hier sollte man drauf achten das eine echte Sinusspannung erzeugt wird. Ebenso kann man an einer Powerstation 12V KFZ-Geräte über einen Zigarettenanzünder-Stecker betreiben und natürlich wieder USB und USB-C Geräte aufladen.

JayBe zeigt die Powerstation Jackery 2000 Pro

Der größte Jackery Explorer 2000 Pro - Viel Leistung bei Stromausfall oder Blackout

An einer Powerstation kann man also 230V Geräte betreiben, je nach Leistung des Wechselrichters: Haushaltsgeräte, Werkzeugmaschinen, Computer und TV, quasi alles was man im Haushalt so benutzt.

Alles was aus Strom Wärme erzeugt braucht dagegen sehr viel Energie. Solche Geräte wie z.B, ein Heizlüfter, Kaffeemaschine, Elektro-Grill, Wasserkocher lassen sich an einer mobilen Stromversorgung mit Lithium-Batterien meist gar nicht oder nur sehr kurz betreiben. Dafür muss man also andere Lösungen finden und da gehe ich gleich noch drauf ein.

Aufladen kann man eine Powerstation über den Kfz-Zigarettenanzünder, über ein Solarpanel oder über ein normales Netzteil an einer 230 V Steckdose.

Nehmen wir mal an, es würde zu kurzzeitigen Stromausfällen kommen, dann kann eine Powerstation also während dieser Phase eine Zeit lang viele Elektrogeräte versorgen. Aufladen kann man die Powerstation dann wieder sobald Strom wieder zur Verfügung steht. Dazu ist es ratsam ein Gerät zu wählen, was an der Steckdose sehr schnell wieder aufgeladen werden kann.

1. wichtiges Kriterium zur Auswahl: Kann schnell wieder aufgeladen werden

Möchte ich auch die Möglichkeit nutzen, die Powerstation mit einem Solarpanel aufzuladen, dann muss ich natürlich auch hier schauen, dass die Leistung möglichst groß ist bzw. passend zu den Solarpanels die ich anschließen möchte.

Wie groß soll nun die Lithium Batterie einer Powerstation sein?

Also genauer: Wieviel Akku-Kapazität benötige ich und wieviel Leistung muss der 230V Wechselrichter bringen?

Diese beiden Werte sind die wichtigsten zur Auswahl und zum Verständnis was man damit wie lange machen kann.

2. Kriterium: Die maximale dauerhafte Leistung der 230V Steckdosen

Die maximal mögliche Leistung des Wechselrichters wird in Watt (W) angegeben.

Um zu beurteilen, wieviel Leistung die Geräte benötigen die man mit einer Powerstation verwenden möchte, kann man auf dem Typenschild oder in den technischen Daten der Bedienungsanleitung nachschauen. Die Leistung ist hier ebenso immer in W (Watt) angegeben. Das kennt jeder noch von z.B. Glühbirnen. Früher hatten diese 25W, 40W, 60W und 100W. Heute haben Energiesparlampen und LED-Lampen viel weniger Leistung, liefern aber die gleiche Helligkeit. LED-Lampen sind deshalb übrigens auch gut geeignet um sie an einer Powerstation zu betreiben.

  • Ein Handmixer hat z.B. eine Leistung von 200-500W je nach Gerät.

  • Ein Staubsauger 400-1000W.

  • Ein Kühlschrank 80-200W, läuft aber nur während der Kühlphase.

Neuere Geräte sind erheblich sparsamer. Es lohnt sich also u.U. auch sich neue Energiesparende Elektrogeräte anzuschaffen wenn man diese mit einer Powerstation längere Zeit benutzen möchte oder muss.

Wenn man sich eine Powerstation zulegen möchte, dann ist es also wichtig sich zunächst klar zu werden, welche Geräte man damit unbedingt benutzen möchte und deren Leistung nachzuschauen.

3. Kriterium: Wie lange hält der Akku, wie groß muss er sein

Die Kapazität des Akkus wird in Wattstunden (Wh) angegeben.

Eine Powerstation mit 500Wh Akku-Kapazität kann 1 Stunden lang 500W Leistung abgeben, dann ist der Akku leer. Hier muss man allerdings noch ca. 20% abziehen aufgrund von Verlusten und Restladung die im Akku verbleiben muss. Um es einfacher zu machen rechne ich hier aber mal ohne die 20% weiter.

An einer 500Wh Powerstation kann ich also ein Elektrogerät mit 500W Leistung eine Stunde lang betreiben. Ein Gerät mit 1000W nur eine halbe Stunde (sofern der Wechselrichter diese Leistung überhaupt bringt, s. Kriterium 2). Ein Gerät mit 100W läuft 5 Stunden lang, usw..

Zusätzlich zur Leistung eines Elektrogerätes muss man sich also überlegen wie lange es laufen muss. Bei einem Kühlschrank ist die Laufzeit abhängig von der Umgebungstemperatur und wie oft man ihn öffnet und neue ungekühlte Produkte reinlegt usw. Grob zur Orientierung kann man sagen das er bei 25° Umgebungstemperatur ca. 25% Einschaltzeit hat. Ein 100W Kühlschrank braucht also in diesem Beispiel ca. 25Wh Energie pro Stunde. Mit einer 500Wh Powerstation könnte man diesen also ca. 20 Stunden betreiben (mind. 20% Verluste und Reserve abziehen).

JayBe testet Kühlbox Icecube von Plugin Festivals

IceCube von Plugin Festivals gibt es in 4 Größen

Kühlboxen aus dem Camping-Bereich können auch über 12V betrieben werden und sich deutlich sparsamer. Wer also auf eine zuverlässige Kühlung angewiesen ist sollte sich vielleicht eine Kühlbox für den Notfall anschaffen. Diese dann aber immer mitlaufen lassen und nicht erst bei Stromausfall einschalten damit sie dann nicht zusätzlich Energie zum Runterkühlen braucht.

Einige Powerstations kann man auch mit einem Zusatzakku erweitern und somit die Kapazität erhöhen.

Auswahl der Powerstation - Welcher Hersteller ist der beste?

Natürlich kann man nicht sagen welcher der beste ist, denn alle Produkte auf dem Markt haben Vor- und Nachteile. Es gibt auch mittlerweile viele viele Direktanbieter von Powerstations aus China (vor allem bei Amazon) da würde ich aber vorsichtig sein. Ich habe selber seit vielen Jahren gute Erfahrungen mit 3 Herstellern gemacht.

Meine persönlichen Empfehlungen

Ich versuche in meinen Videos und Beiträgen weniger konkrete Empfehlungen zu geben sondern die Produkte ausführlich zu erklären und darzustellen, damit jeder selber entscheiden kann. An dieser Stelle möchte ich aber meine persönlichen Gedanken und Empfehlungen teilen, welche Powerstations zur kurzzeitigen Hilfe bei Stromausfällen geeignet sind und mit denen ich persönlich gute Erfahrungen gemacht habe:

1) ECOFLOW

Meine universelle Allround-Empfehlung für Haushalte ohne spezielle Anforderungen ist die Ecoflow River Pro (oder Amazon Link).

Mit einer Akku-Kapazität von 720Wh und dem Wechselrichter mit 600W Dauerleistung kann man die meisten normalen Haushaltsgeräte gut versorgen. Der Wechselrichter kann sogar im x-Boost Modus noch viele Haushaltsgeräte (z.B. einen Fön) bis ca. 1200W trotz geringerer Leistung versorgen.

Mitlerweile gibt es eine große Produktplatette von EcoFlow mit Modellen für jeden Bedarf und Anwendungszweck.

NEU im Sommer 2022:

2) PowerOAK & Bluetti (Beides die gleiche Firma)
PowerOAK (seit 2021 mehr unter dem Namen Bluetti in Deutschland aktiv) hat in Deutschland die ersten Consumer-Powerstations auf den Markt gebracht.

Zwei Geräte habe ich seit langem im Einsatz:

Bluetti AC200MAX LiFePo4 & Multifunktional

Diese Powerstation haben wir in Majas Camper als zentrale Stromversorgung eingebaut und sie funktioniert super als autarke Stromversorgung. Sie wird mit 2 x 150W Solarpanels auf dem Dach dauerhaft aufgeladen.

BLUETTI (PowerOAK) Produkte gibt es nun auch im Direktvertrieb im neuen Deutschen Shop und EU-weit im EU-Shop:

Die AC200MAX ist eine System-Powerstation, die auch mit zusätzlichen Akkus erweitert werden kann wodurch sie natürlich auch gut als Backup-Stromversorgung bei Blackouts und Stromausfällen geeignet ist.

Die zweite, die ich benutze ist eine simple und robuste Powerstation die ohne Schnick-Schnack und nur mit Basic-Features daher kommt:

POWEROAK EB150 (1500Wh) & EB240 (2400Wh) - Robuster Stromkanister

Diesen robusten und simple “Stromkanister” gibt es in 4 Größen und ich nutze die 1500Wh Powerstation zusammen mit einem 1000W Wasserkocher für Wärmflasche und Tee.

Diese Geräte haben allerdings den Nachteil, dass sie nicht so Turbo-schnell wieder aufgeladen werden können (Die AC200MAX ist da natürlich noch deutlich schneller und besser in den Möglichkeiten).

Für Smartphones und moderne Laptops (USB-C Stromversorgung) und kleine Elektrogeräte ist auch die neue Bluetti EB3A eine gute Wahl.

Diese Powerstation kann man in ca. 1,5 Stunden wieder aufladen und sie hat super Leistungsdaten und einen LFP-Akku, der allerdings mit 268Wh Kapazität nur für kürzere Zeit Strom zur Verfügung stellen kann.

3) Jackery

Jackery, eine seit Jahren erfolgreiche Firma aus USA und gegründet von ehemaligen Apple Batterie-Ingenieuren überzeugt mich mit sehr hochwertigem Produktdesign und einer Top Leistung. Es gibt aktuell auf dem Deutschen Markt 5 Powerstation-Modelle und 3 verschiedene Solarpanels. Die kleinen Modelle Explorer 240, 500 und 1000 sind schon ein paar Jahre auf dem Markt. Sie sind solide und zuverlässig aber entsprechen in manchen Funktionen nicht mehr der neusten vergleichbaren Technik anderer neuer Powerstations. Das Aufladen z.B. dauert lange und die Solarleistung ist begrenzt. Auch bieten diese Geräte keine, bzw. keine leistungsfähigen USB-C Ladebuchsen. Ansonsten aber immer noch ein Top-Tipp!

Die neue Pro-Serie, der Explorer 1000 PRO und Explorer 2000 PRO lassen dagegen fast keine Wünsche mehr offen. Sie haben im Prinzip den gleichen Funktionsumfang wie die ECOFLOW-Modelle in dieser Größe jedoch ohne APP-Steuerung und ohne Möglichkeit Zusatzakkus anzuschließen. Dafür ist die Bedienung unkomplizierter.

Das Solarsaga 100 ist eines der besten mobilen Solar-Panels in dieser Größe und Kategorie und auch das Solarsaga 200 hat eine Top-Leistung und ist super verarbeitet, allerdings schwer und teuer.

Jackery-Produkte gibts aktuell mit JayBe Spezial Rabatt im Winter 2022 direkt im Deutschen Jackery Online Shop:
10% Rabatt über diesen Link: JACKERY DEUTSCHLAND SHOP
und mit diesem Gutschein-Code: 10JAYBE

Nicht kombinierbar mit anderen Rabatten und Angeboten - Gültig bis 14.12.2022 für die meisten Produkte, z.B. Expl.500, SG500 , SG1000, Expl.2000 Pro, SolarSaga 100 / 200, Zubehör 

Amazon Links:

Solarpanels - Welche sind für welchen Zweck?

Schauen wir nochmal auf das Thema Solarpanels allgemein. Wenn genug Sonne verfügbar ist, kann man seine Powerstation natürlich mit einem oder mehreren Solarpanels wieder aufladen. Damit erhält man eine echte autarke Stromversorgung. Allerdings benötigt man schon eine große Solarleistung um wirklich unabhängig von anderen Stromquellen zu sein und man ist natürlich immer abhängig von der Sonne, Das muss man schon realistisch sehen! Bei tagelangem trüben Winter-Wetter mit dicken Wolken oder Dauerregen oder sogar Schneefall gibt es praktisch keinerlei Ertrag mehr mit Solarpanels und mobile Panels kann man dann auch nicht mehr aufstellen.

Als Möglichkeit bei gutem Wetter sind sie aber natürlich auf jeden Fall eine super Option. Mobile Panels, sogenannte Solartaschen sind sehr praktisch da sie leicht sind und gut verstaut werden können wenn man sie nicht braucht. Man kann sie auch gut mal im Garten, auf der Terrasse oder sogar auf einem sonnigen Balkon aufstellen. Wichtig ist immer, das alle Flächen voll in der Sonne sind und kein Schatten auf das Panel fällt. Die Sonne sollte möglichst 90° senkrecht drauf scheinen, also sollten sie im Laufe des Tages immer mal nachjustiert werden um den Ertrag zu steigern.

Hier gebe ich Dir eine gute Übersicht was man damit alles machen kann und zeige Dir viele Solarpanels im direkten Vergleich:

WÄRME UND HEIZUNG OHNE STROM

Bei einem Stromausfall im Winter ist die Heizung bei den meisten das größte Problem. Eine Zentralheizung mit Öl oder Gas braucht natürlich auch Strom zur Steuerung und für die Pumpen usw. Diese fällt also komplett aus bei einem Stromausfall.

Die beste Möglichkeit zu Hause ohne Strom und ohne Abhängigkeit von Gas zu heizen ist natürlich der Holz-Ofen und genug Holz-Vorrat. Es gibt auch mobile Gas-Heizungen mit Flaschen und allerlei Tipps und Tricks um kleine Räume warm zu halten, z.B. mit einem Teelicht-Ofen oder kleinen Gas-Heizungen.

Die einfachste und simpelste Methode um sich im Notfall warm zu halten ist eine Wärmflasche! Eine Wärmflasche hält im Schlafsack oder unter der Decke eine ganze Nacht lang angenehm warm! 1,5 Liter Wasser kann man mit einem Camping-Gaskocher schnell heiß machen.

Ich benutze im Winter in meinem Camper auch eine sehr sparsame und effektive kleine Heizdecke die ich direkt an den 12V Zigarettenanzünder meiner Bordstrom-Versorgung oder einer Powerstation anschließen kann.

Autarke Küche ohne Strom

Mit Powerstations kann man sich im Falle eines Stromausfalls schon gut helfen. Zum Kochen oder Heizen ist Strom aus Batterien allerdings nicht geeignet denn um aus Strom Wärme zu erzeugen braucht man extrem viel Leistung.

Kochen bei Stromausfall

Die einfachste und effektivste Weise autark zu kochen ist auf einem Gaskocher. Als mobiler Gaskocher für Camper und als Notfall-Kocher wenn der Herd nicht mehr funktioniert eignet sich am besten so ein Kartuschen-Kocher als Tischkocher. Unterwegs oder im Notfall kann man sich mit so einem kleinen Outdoor-Kocher für kleine Schraub-Kartuschen auch schnell mal ein Süppchen kochen. Der Kocher steht stabil am Boden und die Kartusche wird über den kleinen Schlauch angeschlossen. Kaffee kann man auf einem Gas-Kocher sehr gut mit einem Bialetti Venus Espressokocher machen, in die 6-Tassen-Version passen auch gut Kaffe-Pads rein (am besten Senseo XL).

Kühlschrank bei Stromausfall

Wie oben schon erläutert, kann man mit einer Powerstation auch gut einen Kühlschrank für einige Stunden oder Tage (je nach Größe des Akkus) weiter versorgen wenn kein Strom mehr aus der Steckdose kommt.

Wesentlich sparsamer als ein Standard-Kühlschrank ist aber eine elektrische 12V Kühlbox aus dem Camping (Hier eine Übersicht von mir getesteter Geräte).

Gute Erfahrungen habe ich mit den Kühlboxen von PlugIn Festivals gemacht. Diese haben sich auch unter Festival-Bedingungen vielfach bewährt (PlugIn Festivals verleiht solche Kühlboxen auch auf Festivals).

Versand und Service aus Deutschland von Plug-in-Festivals.

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Für den Notfall und als Backup bei Stromausfall ist eine Kompressorkühlbox auf jeden Fall die richtige Wahl. Diese Bauart ist am effektivsten, verbraucht relativ wenig Strom und hat eine hervorragende Kühl-Leistung. Ausserdem kann man sie problemlos am 12V Anschluss einer Powerstation betreiben,

Hier meine persönlichen Produkt-Tipps zur Blackout-Küche:

Wasser & Abwasser im Blackout-Fall

Je nach Dauer und Breite eines Stromausfalls fällt natürlich auch die komplette Wasserversorgung aus. Für solche Notfälle kann man sich wieder ein paar Lösungen aus dem Camping-Bereich abschauen.

Einen Trinkwasser-Vorrat würde ich immer für 2-4 Wochen in Glasflaschen (Stilles Mineralwasser) lagern. Kann man sich auch liefern lassen. Das ist länger haltbar! Wasser in Tanks und Kanistern muss man haltbar machen bzw. entkeimen mit Chemikalien oder Silberionen.

In einem klassischen Wohnmobil befinden sich eingebaute Tanks für Frischwasser und Abwasser. In kleineren Campern löst man das mit einzelnen Kanistern. Solche Wasser-Kanister kann man natürlich auch gut zu Hause verwenden um im Notfall Wasser zum Waschen und spülen zur Verfügung zu haben.

Im einfachsten Fall kauft man sich einen Kanister mit einem eingebauten kleinen Wasserhahn. So kann man sich auf jeden Fall schon mal problemlos die Hände waschen und das Geschirr spülen.

Zum Duschen eignet sich eine mobile Dusche. Da gibt es mittlerweile auch praktische Vorrichtungen, die aus einer akkubetriebenen Pumpe, Schlauch und Duschkopf bestehen. Diese kann man direkt mit einem Wasserkanister zusammen verwenden. Wenn man jetzt zum Beispiel vorher etwas Wasser auf einem Gaskocher heiß macht, hat man schnell eine warme Dusche zur Verfügung. Noch simpler funktioniert es mit einer PET-Wasserflasche und einem Duschaufsatz.

Produkt-Tipps:

Mobile Camping Toiletten

Ein großes Problem bei Blackout-Situationen ist natürlich die Toilette. Wenn es keine Wasserversorgung mehr gibt funktioniert natürlich auch keine Toilettenspülung mehr. Dafür Wasser in Kanistern zu bevorraten wäre sehr aufwändig denn der Verbrauch hier ist nicht unerheblich.

Zum Glück gibt es mittlerweile dank Camping-Boom eine große und gute Auswahl von mobilen Toiletten. Egal ob man eine günstige Eimertoilette, das klassische Porta Potti oder die neuen sehr praktischen Trockentrenntoiletten z.B. hier von Trelino oder die BOXIO TOILET im Euroboxen-Format wählt, eine Notfalltoilette macht definitiv Sinn wenn man sich auf eine längere Blackout-Situation vorbereiten möchte.

Am einfachsten ist eine Eimertoilette in die eine Tüte eingelegt ist. Die Tüte kann man nach dem Geschäft einfach im Müll entsorgen.

Van-Trenntoilette (Foto: MeineTrenntoilette.de)

Trockentrenntoiletten sind eine optimierte Lösung nach diesem Prinzip. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen und Größen, z.B. auch im im Euroboxen-Format. Hier wird fest und flüssig durch einen speziellen Trichter-Einsatz getrennt und dadurch kann man beides viel einfacher entsorgen. Zudem stinkt so eine Toilette kaum. Der Feststoff wird mit Sägespänen, Hamsterstreu oder einem speziellen Zusatz, dem Kackpulver zugestreut und trocknet so optimal aus. Den Urin kann man in einer normalen Toilette oder in einem Gulli entsorgen. Der Feststoff kommt in den Mülleimer oder auf den Kompost.

Übrigens braucht man auch keine Chemie für Kassetten-Toiletten! Ich hatte noch niemals eine chemischen Zusatz in meiner Thetford Toilette. Ich nutze immer den biologischen Toiletten-Zusatz von Awiwa.

Produkt-Tipps:


*Produktlinks sind i.d.R. Affiliate-Links, ich erhalte dafür eine kleine Provision ohne das sich der Preis für Dich ändert.

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