Autark Campen mit einfachen Mitteln

Welche Ausrüstung und Technik braucht man um autark zu campen?

In diesem Beitrag möchte ich Dir alle notwendigen Infos geben, wie Du Dein Wohnmobil oder Deinen Wohnwagen mit einfachen Mitteln autark machen kannst.

Wir leben in Zeiten großer Veränderungen. In den letzten Jahren werden wir immer mehr Camper, die einfach mal spontan unterwegs sein wollen und unabhängig von Strom, Wasser oder Sanitäreinrichtungen in Ihrem Van oder Wohnmobil übernachten möchten. Das wurde durch die Auswirkungen der Corona-Thematik natürlich nochmal extrem befeuert. Ebenso lenkt der Ukraine-Konflikt um so mehr das allgemeine Bewusstsein auf Fragen wie:

  • Wie bereite ich mich auf mögliche Einschränkungen der Energieversorgung vor?

  • Was brauche ich um im Notfall auch mal ohne Wasser und Strom klarzukommen?

  • Wie mache ich mich möglichst unabhängig vom “System”?

Um so wichtiger ist es also heutzutage nicht nur für Camper, das wir zum Schutze der Umwelt und natürlich zur eigenen Sicherheit und Lebensfreude die wichtigsten Grundlagen zur autarken Versorgung kennen und entsprechend ausgerüstet sind!

Du hast noch keinen Camper? Dann miete Dir einen*:

  • PaulCamper
    vermittelt Camping-Busse und Wohnmobile von Privaten Besitzern

  • Campanda
    ist das weltweit führende Portal fürs Mieten und Vermieten von Wohnmobilen

  • TUI Camper
    ist das weltweite Camper-Angebot vom großen Reiseveranstalter TUI

Ich wohne seit 2018 in meinem Kastenwagen und beschäftige mich seit vielen Jahren mit dem Thema Vanlife und autarkes Leben im Camper-Van. Dabei sind Umweltschutz und Nachhaltigkeit für mich selbstverständlich, da ich mich als ein Teil der Natur verstehe und nichts zerstöre oder verschmutze was zu meinem Lebensraum gehört. Im Video und im folgenden Artikel gebe ich Dir meine Tipps und Erfahrung zum Thema autark campen und reisen im Van und Wohnmobil weiter.

(Video hier direkt bei Youtube ansehen)

Was bedeutet es nun genau autark zu campen?

Es geht darum zumindest seine wichtigsten Grundbedürfnisse zu sichern. Also für Wärme und Energie (Strom) zu sorgen, Nahrungsversorgung (Kocher, Kühlbox) sicherzustellen und notwendige Hygiene-Einrichtungen (Toilette, Wasser) an Bord zu haben. Und das wichtigste ist natürlich: man muss auch einen geeigneten Platz zum Übernachten finden. Denn Wildcampen ist fast überall verboten.

Man darf aber auf einem Parkplatz eine Nacht zur Wiederherstellen der Fahrtüchtigkeit im Auto, Camper und Wohnmobil übernachten. Zudem gibt es mittlerweile auch viele tolle Alternativen zu klassischen Campingplätzen z.B. bei Landwirten, Bauernhöfen, Gutshöfen, Weinbergen und von privaten Anbietern. Hier hat man aber in der Regel keinerlei oder nur sehr begrenzte Versorgung (meist kein Strom oder Sanitäranlagen). Deshalb ist es wichtig autark übernachten zu können.

Wie man schöne Übernachtungsplätze findet zeige ich Euch im nächsten Artikel. Nun gehts erst mal um die richtige Ausrüstung.

Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus möchte ich nun auf die genannten Themen im Detail eingehen:

*Produktlinks sind i.d.R. Affiliate-Links, ich erhalte dafür eine kleine Provision ohne das sich der Preis für Dich ändert. Viele der Produkt-Tipps findest Du auch in meinem JayBe Outdoor TV Amazon-Store

Auto als Minicamper nutzen

Wer noch keinen Camper oder Wohnmobil besitzt, kann mit einfachen Mitteln sein Auto zum Campen benutzen und aus seinem PKW einen Minicamper machen. So habe ich auch 2012 das autarke Camping begonnen.

Hier im DIY-Bereich findest Du auch eine genaue Anleitung, wie Du mit einfachen Mitteln Dein PKW in einen MiniCamper verwandelst.

Heizung und Klimaanlagen

Im Sommer kommt man zum Glück gut ohne Heizung aus. Deshalb gehe ich hier mal nur am Rande darauf ein.
Wenn man längerfristig und zuverlässig auch im Winter oder an kalten Nächten autark im Wohnmobil oder Camper übernachten möchte, braucht man unbedingt eine Standheizung. Diese wird entweder mit Diesel aus dem Dieseltank betrieben oder mit Gas von einer Gasflasche.
Alle anderen Lösungen über Heizlüfter etc. sind nur sinnvoll wenn man einen 230V Stromanschluss zur Verfügung hat, da es sehr viel Energie braucht um aus Strom Wärme zu erzeugen.
Gleiches gilt übrigens auch für Stand-Klimaanlagen, die im Sommer ja eher noch zum Einsatz kommen. Hier braucht man auch einen 230V Stromanschluss. Beim autarken campen kann man also keine Standklimaanlage betreiben, es sei denn man hat extrem große Bordbatterien und Wechselrichter.

Wenn man mal kalte Nächte im Sommer hat

Um auch mal bei kalten Nächten im Auto, Camper oder Wohnmobil zu übernachten, nimmt man sich am besten eine Wärmflasche mit und einen guten Schlafsack. Wasser kann man mit einem Gaskocher heiß machen und eine Wärmflasche im Schlafsack oder unter einer warmen Decke spendet die ganze Nacht Wärme. Damit kann man selbst problemlos bei Minus-Temperaturen angenehme Nächte verbringen.

Mobile Stromversorgung

Für Licht, Smartphones, Tablet, Kamera-Akkus, Kühlbox und was man sonst noch so unterwegs an elektronischem Spielzeug mit sich führt, braucht man natürlich auch Strom. Sein Smartphone kann man auch über den Kfz Stecker und einem USB Adapter an der Autobatterie aufladen. Wenn man mit dem Auto oder Camper irgendwo steht muss man allerdings aufpassen. Schließt man hier am Zigarettenanzünder stärkere Verbraucher an, wie zum Beispiel eine Kühlbox, ist die Autobatterie meist schon in wenigen Stunden so weit entladen, dass der Motor nicht mehr startet. Aus diesem Grunde hat man in einem klassischen Wohnmobil eine Zusatzbatterie und somit eine getrennte Bordstromversorgung. Wohnwagen haben dies in der Regel nicht, da diese dafür ausgelegt sind auf einem Campingplatz mit Stromanschluss zu stehen.

Wer keine Bordstromversorgung hat kann sich am einfachsten mit einer Powerstation helfen. Die kann man einfach mit ins Fahrzeug nehmen und man ist sofort startklar. Mit einem passenden Solarpanel für die Powerstation ist man im Sommer schon mal weitestgehend autark. Bevor ich da näher drauf eingehe, möchte ich zunächst aber noch ein paar grundsätzliche Informationen über eine Individuell aufgebaute Bordstromversorgung aufführen. Sich eine Bordstromversorgung nach den eigenen Bedürfnissen zu planen und aus einzelnen Komponenten aufzubauen ist natürlich immer die bessere Wahl.

Welche Kapazität die Batterie haben muss, ob man einen Wechselrichter benötigt und wenn ja, wieviel Leistung er bringen muss, Solaranlage, Ladebooster zum Laden während der Fahrt. Zu all diesen Komponenten muss man passende Entscheidungen treffen. Das kostet natürlich Zeit und man muss sich mit der Materie beschäftigen. Ich habe in einem ausführlichen Tutorial-Artikel und Video alle wichtigen Grundlagen, Bauteile und den Aufbau der Elektrik in einem Wohnmobil und Camper-Van erläutert:

Ganz pauschal kann ich aus Erfahrung sagen, dass man für normale Anforderungen (Diesel- oder Gas-Heizung, Kompressor-Kühlschrank, Licht, Smartphones laden, mal ein TV oder Laptop betreiben) im Camper gut mit c.a. 100-150Ah AGM-Batterie oder besser 100Ah LiFePo4 Batterie, 200W Solar auf dem Dach oder als mobiles Panel und 30-50A Ladebooster zum Laden während der Fahrt gut auskommt. Damit kann man problemlos im Sommer autark stehen und bekommt genug Energie über die Solaranlage rein. Und bei schlechtem Wetter fährt man ja eh meist irgendwann weiter und lädt die Batterie dann über die Lichtmaschine mit auf.

Im DIY-Bereich hier auf meiner Webseite habe ich 3 Versionen einer solchen Bordstromversorgung als Bauanleitungen genau beschrieben:

  1. Bordstromversorgung für Camper-Vans & Wohnmobile
    100Ah Batterie + 500W Wechselrichter

  2. Autarke Stromversorgung mit größerer Leistung
    100-200Ah Batterie + 1000W Wechselrichter

  3. Autarke High Power Stromversorgung mit Hochleistungs-Wechselrichter
    300Ah LiFePo4 Batterie + 2000W Wechselrichter

Wer schon eine Zusatzbatterie hat aber keine Solaranlage kann sich einfach ein mobiles Solarpanel anschaffen oder ein Panel auf dem Dach nachrüsten.

Ein gute alternative für eine schnelle Lösung um autark zu sein und eine mobile Stromversorgung zur Verfügung zu haben ist eine Powerstation.

Powerstation - die mobile Stromversorgung

Hat man gar keine Bordstromversorgung und möchte mit seinem Auto, Camper oder Wohnwagen autark campen, dann kann man sich schnell und unkompliziert mit einer Powerstation die nötige Energiequelle ins mobile Heim holen. Eine Powerstation ist eine All-in-one Mobile Stromversorgung, die verschiedene Strom-Anschlüsse zur Verfügung stellt und einen eingebauten Akku beinhaltet. Hier kann man 230V Geräte und 12V Geräte sowie USB Geräte anschließen. Aufladen kann man eine Powerstation über den Kfz-Zigarettenanzünder, über ein Solarpanel oder über ein normales Netzteil an einer 230 V Steckdose.

Mitlerweile gibt es eine große Anzahl von Modellen unter der Bezeichnung Mobile Stromversorgung, Powerstation oder Solargenerator, von verschiedenen Herstellern. Sie unterscheiden sich im wesentlichen in der Größe des Akkus, und in der Leistung des Wechselrichters, so wie in weiteren kleineren Details. Um 2-3 Tage autark auszukommen sollte man sich mindestens ein Gerät mit circa 500 Wh Akkukapazität leisten. Wie lange so ein Akku reicht hängt wesentlich davon ab was man alles anschließt und wie lange man die Geräte benutzt. Bei einer Kühlbox z.B. spielt die Umgebungstemperatur eine große Rolle und auch wie oft man warme Sachen nachlegt.

Als Orientierung kann ich aus Erfahrung sagen, dass man mit einer 500Wh Powerstation ganz gut klarkommt um eine Kühlbox, Smartphones und gelegentlich einen Laptop zu nutzen, wenn man alle 2-3 Tage ein paar Kilometer fährt und die Powerstation dabei wieder nachlädt und/oder ein Solarpanel zum Nachladen nutzt.

Wie man das richtige Solarpanel für seine Powerstation und auch zum Aufladen der Wohnmobil-Batterien findet und anschliesst habe ich hier im Artikel ausführlich beschrieben. Hier vergleiche ich auch 11 verschiedene Solarpanels zum Aufstellen

Ich habe auch viele Powerstations getestet. Im folgenden Video gebe ich eine gute Übersicht über die verschiedenen Modelle und auch über allgemeine Daten und Gebrauchshinweise zur Orientierung was man mit so einer Powerstation machen kann.

(Video hier direkt bei Youtube ansehen)

Übrigens kann man eine Powerstation auch gut nutzen um seinen Wohnwagen einfach komplett Über die Außen-Steckdose dort anzuschließen, so als hätte man eine Steckdose zur Verfügung. Auch mit einem Wohnmobil ist das möglich um zum Beispiel seine Bordbatterien nachzuladen. Das zeige ich in diesem Video über Zubehör für Powerstations ab Minute 22:06.

Autarke Camping-Küche: Kühlbox & Kocher

Werbung

Die einfachste und effektivste Weise autark zu kochen ist auf einem Gaskocher. Klassische Wohnmobile und ausgebaute Camper-Vans haben den natürlich schon eingebaut. Als mobiler Gaskocher für Camper und Wohnmobilisten eignet sich am besten so ein Kartuschen-Kocher als Tischkocher. Unterwegs beim Wandern kann man sich mit so einem kleinen Outdoor-Kocher für kleine Schraub-Kartuschen auch schnell mal ein Süppchen kochen. Der Kocher steht stabil am Boden und die Kartusche wird über den kleinen Schlauch angeschlossen. Es gibt auch Minikocher, die man direkt auf eine Kartusche schraubt. Das ist allerdings sehr wackelig wenn man dann einen Topf drauf stellt.

Wer eine schnelle schmackhafte Mahlzeit ohne Aufwand genießen möchte, der sollte mal die mit Liebe gemachten Dosen-Mahlzeiten von Feine Zunge ausprobieren.

Für kalte Getränke und entsprechende Lebensmittel sorgt die passende elektrische Kühlbox. Für ein paar Stunden kann man sich natürlich auch einfach so eine passive Kühlbox mitnehmen, also eine Box die einfach nur gut isoliert ist und mit Kälteakkus funktioniert.

Wenn man wirklich autark sein möchte braucht man eine elektrisch betriebene Kühlbox, idealerweise eine Kompressorkühlbox. Diese Bauart ist am effektivsten, verbraucht relativ wenig Strom und hat eine hervorragende Kühl-Leistung.

Während der Fahrt kann man so eine Kühlbox natürlich problemlos am Zigarettenanzünder betreiben. Wenn man mit dem Auto oder Camper irgendwo steht muss man allerdings aufpassen. Schon in einer Nacht kann der Stromverbrauch ausreichen um die Autobatterie soweit zu entladen, dass man am nächsten Morgen den Motor nicht mehr starten kann. Aus diesem Grunde macht eine entsprechende Bord-Stromversorgung oder Powerstation immer Sinn.

Produkt-Tipps:

(Viele dieser Produkte und tolle weitere Ideen findest Du auch in meinem
JayBe Outdoor TV Amazon-Store)

Wasser & Abwasser

In einem klassischen Wohnmobil befinden sich eingebaute Tanks für Frischwasser und Abwasser. Das kann man natürlich mit einzelnen Kanistern auch in jedem beliebigen Auto, Minicamper oder Camper-Van so ermöglichen. Im einfachsten Fall kauft man sich einen Kanister mit einem eingebauten kleinen Wasserhahn. So kann man sich auf jeden Fall schon mal problemlos die Hände waschen und das Geschirr spülen. Sehr praktisch als mobiles Waschbecken ist eine Faltschüssel. Wenn man sie nicht benötigt kann man sie klein zusammenfalten zum aufbewahren.

Werbung

Abwasser sollte man immer auffangen und später in der Kanalisation entsorgen. Nicht einfach in den Boden laufen lassen! Ist das nicht möglich, dann ist es wichtig 100 % biologisch abbaubare Seifen und Reinigungsmittel zu verwenden.

Zum duschen kann man sich die klassische Solar-Dusche mitnehmen oder man kauft sich eine mobile Dusche. Da gibt es mittlerweile auch praktische Vorrichtungen, die aus einer akkubetriebenen Pumpe, Schlauch und Duschkopf bestehen. Diese kann man direkt mit einem Wasserkanister zusammen verwenden. Wenn man jetzt zum Beispiel vorher etwas Wasser auf einem Gaskocher heiß macht, hat man schnell eine warme Außendusche zur Verfügung. Noch simpler funktioniert es mit einer PET-Wasserflasche und einem Duschaufsatz.

Produkt-Tipps:

(Viele dieser Produkte und tolle weitere Ideen findest Du auch in meinem
JayBe Outdoor TV Amazon-Store)

Mobile Camping Toiletten

Auch wenn man keine fest verbaute Toilette in einem Wohnmobil zur Verfügung hat, gibt es mittlerweile eine große und gute Auswahl von mobilen Toiletten. Egal ob man eine günstige Eimertoilette, das klassische Porta Potti oder die neuen sehr praktischen Trockentrenntoiletten z.B. hier von Trelino oder im die BOXIO TOILET im Euroboxen-Format wählt, eine Toilette oder zumindest eine Notfalltoilette muss man unbedingt dabei haben. Praktisch ist auch z.B. so eine Mini Urinflasche für Männer und Frauen, die man gut mal für das dringende Bedürfnis verwenden kann. Oder eine größere unauffällige braune Flasche.

Eines der größten Probleme in den letzten Jahren sind die zugeschissenen Wälder und bepinkelten Ränder inkl. Taschentücher rund um Parkplätze. Klar, wenn man alleine in z.B. einem Land wie Schweden unterwegs ist, kann man auch mal in den Wald gehen und dort sein Geschäft verrichten. In so einem Fall nimmt man aber auch eine kleine Schaufel oder Klappspaten mit und vergräbt seine Hinterlassenschaften. Im übrigen gibt es in Schweden und Norwegen auf allen stärker besuchten Parkplätzen sogar Plumpsklos. Das ist sehr vorbildlich und die Schweden sind sehr bedacht Ihre schöne Natur zu schützen.

Werbung

Aus meiner Sicht ist wirklich eine der größten Fehler, den viele Camper immer noch machen, am Waldrand oder im Wald seine Geschäfte zu hinterlassen. Damit scheisst man sich im wahrsten Sinne des Wortes ins eigene Wohnzimmer. In einem Land wie Deutschland, wo sich immer mehr Wild-Camper, Tagesgäste und Ausflügler in den vergleichsweise überschaubaren Naturgebieten sammeln, ist es ein grobes Verbrechen den Wald oder Parkplatz-Randgebiete als Toilette zu benutzen. Nicht nur das man sich selber damit seinen Erholungsraum beschmutzt, Hinterlassenschaften von Müll, Urin, Taschentüchern, Klopapier und Fäkalien erzeugen verständlicherweise den größten Ärger bei Anwohnern und den lokalen Behörden.

Es wäre wirklich schön wenn sich die Bund & Länder mal ein Beispiel an Schweden nähmen und im Haushalt ein neues Budget für praktischen Naturschutz und Pflege der Naherholungsgebiete inkl. Parkplätze und Grillplätze zur Verfügung stellen würden. Trockentoiletten-Häuschen sollten an jedem größeren Parkplatz stehen. Darauf können wir aber nicht warten, und deshalb:

Immer eine Toilette mitnehmen. Am einfachsten ist eine Eimertoilette in die eine Tüte eingelegt ist. Die Tüte kann man nach dem Geschäft einfach im Müll entsorgen. Im Notfall kann man diese auch mal im Wald vergraben wenn man biologisch abbaubare Tüten verwendet. Dann aber unbedingt sorgfältig und sicher vergraben!

Van-Trenntoilette (Foto: MeineTrenntoilette.de)

Van-Trenntoilette (Foto: MeineTrenntoilette.de)

Trockentrenntoiletten sind eine optimierte Lösung nach diesem Prinzip. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen und Größen, z.B. auch im im Euroboxen-Format. Hier wird fest und flüssig durch einen speziellen Trichter-Einsatz getrennt und dadurch kann man beides viel einfacher entsorgen. Zudem stinkt so eine Toilette kaum. Der Feststoff wird mit Sägespänen, Hamsterstreu oder einem speziellen Zusatz, dem Kackpulver zugestreut und trocknet so optimal aus. Den Urin kann man in einer normalen Toilette oder in einem Gulli entsorgen. Der Feststoff kommt in den Mülleimer auf einer Raststätte, in den Hausmüll oder auf den Kompost.

Übrigens braucht man auch keine Chemie für Kassetten-Toiletten! Ich hatte noch niemals eine chemischen Zusatz in meiner Thetford Toilette. Ich nutze immer den biologischen Toiletten-Zusatz von Awiwa.

Seine Chemie-Toilette darf man selbstverständlich NIEMALS irgendwo in der Natur entleeren, auch nicht bei Verwendung von biologischem Zusatz! Sollte man keine Entsorgungsstation finden dann sind im Notfall WC’s an Autobahnparkplätzen (die ohne Raststätte) am ehesten geeignet,

Produkt-Tipps:

(Viele dieser Produkte und tolle weitere Ideen findest Du auch in meinem
JayBe Outdoor TV Amazon-Store)

Im nächsten Teil gehts darum schöne Stellplätze zu finden und um wichtige Regeln zum Thema Freistehen. Abonnieren meinen Newsletter damit Du nichts verpasst.


Werbung

Noch keinen Camper? Buch Dir einen!

*Produktlinks sind i.d.R. Affiliate-Links, ich erhalte dafür eine kleine Provision ohne das sich der Preis für Dich ändert.

Zurück
Zurück

Wild Campen: Stellplätze finden & legal Freistehen

Weiter
Weiter

Nationalpark Kellerwald-Edersee