Sintra - Das Juwel von Portugal

Märchenhafte Schlösser und Burgen umgeben von mystischen Parks und Gärten

Sintra ist wohl das meist besuchte Reiseziel in Portugal. Sintra ist UNESCO Weltkulturerbe und befindet sich in Portugal, 25km nördlich von Lissabon. Wenn man von Sintra spricht, dann meint man in der Regel nicht nur das Städtchen Sintra, sondern auch die ganze Sierra de Sintra, eine alte mystische hügelige Wald- und Parklandschaft, die sich bis kurz vor die Küste erstreckt.

Hier zeigt sich eine einzigartige Kulturlandschaft aus vielen Epochen mit beindruckenden Sehenswürdigkeiten die man besuchen kann. Herrenhäuser, Schlösser und eine große Burgruine eingebettet in einen mystischen Park. Weiter hinauf in der Sierra de Sintra befindet sich das mittelalterliche Natur-Kloster der Capuchos.

In diesem Artikel und in insgesamt 4 kurzen Videos, nehme ich Euch mit zu den beliebtesten und imposantesten Monumente und Parklandschaften und zu einem uralten mystischen Naturkloster.

Das sind aber längst nicht alle Paläste und Gärten, die man hier besuchen kann. Eine Übersicht aller Sehenswürdigkeiten findest Du hier auf der offiziellen Homepage.

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Park de Pena und Palast von Pena

Der Park von Pena und das Schloss wurden im 19. Jahrhundert von König Ferdiant dem II entworfen und gebaut. Hier im Video nehme ich Euch gleich mit auf eine mystische Wanderung durch den Park und im nächsten Video gehts dann zum Schloss.

Ferdinant der II. war übrigens ein Deutscher Adliger, Ferdinand von Sachsen-Coburg und Gotha und heiratete 1836 die damalige verwitwete portugiesche Königin Maria die II., wodurch er den Status des Königs erhielt. 

Er war einer der kultiviertesten Männer Portugals im 19. Jahrhundert, sprach viele Sprachen und war ausgebildeter Künstler. Man nannte ihn deshalb auch den Künstler-König. 

Er kaufte nach der Hochzeit das ganze Gebiet um Sintra und baute dort den Palast de Pena und entwarf den Park de Pena. Ästhetik kombiniert mit Exotik und der ungezähmten Wildheit der Natur zeichnen den Park aus. Auf verschlungenen Pfaden wandert man immer wieder zu besonderen Orten und grandiosen Ausblicken.

Der Palácio da Pena verbindet verschiedene historisierende Baustile. Nebeneinander finden sich Neorenaissance, Neogotik, Neo-Manuelinik und maurische Elemente. Im Innenraum finden sich Stuck-Ensembles im Stil des Neobarock und des Neorokoko. Im Schloss beeindrucken zahlreiche Räume, die noch vollständig die Inneneinrichtung des 19. Jahrhunderts zeigen. 

Die Ritterburg in Sintra: Das maurische Kastell

Das maurische Kastell ist eine Festung, die im 10. Jahrhundert gegründet wurde, als die Mauren die Iberische Halbinsel besetzten. Isoliert liegt es auf seinem hohen Platz, einem der Gipfel in den Sintra-Hügeln.

Seine berühmten Mauern schlängeln sich mit ihren Granitblöcken, die Felsbrocken und Klippen miteinander verbinden, über die Hügel. Der Wehrgang bietet atemberaubende, einzigartige Ausblicke über die Stadt, den Palast von Pena und weiter in der Ferne das Grün dieser Hügel im Kontrast zum Blau des Atlantischen Ozeans. 

Das mystische Natur-Kloster der Capuchos
in den Bergen von Sintra

Inmitten der Sintra-Hügel gelegen gibt es einen Ort, welcher den Praktiken der Kontemplation und Selbstbeobachtung gewidmet ist.

Ein beindruckender Kontrast zu den luxuriösen Palästen anderswo in Sintra: Dieses Franziskanerkloster zeichnet sich durch seine schiere Einfachheit aus, völlig ohne unnötigen Luxus und Komfort.

Die auffällige Einfachheit seiner Konstruktion sind integrale Facetten der Mystik dieses Denkmals. Hier verschmilzen menschliche Konstruktionen mit den bereits vorhandenen natürlichen Gegebenheiten, der umgebenden Vegetation und den riesigen Granitblöcken, die das ausmachen, was die Bewohner dieses Klosterhauses als „göttliche Konstruktionen“ betrachteten. Die Wälder rund um das Gebäude wurden von der dort lebenden religiösen Gemeinschaft intakt gehalten und sind heute eines der bemerkenswertesten Beispiele für den Urwald von Sintra.

Der Bau dieses Klosterhauses, das auch als Convent of Cork bekannt ist, wurde erstmals 1560 von Álvaro de Castro, Staatsrat von König Sebastião, als Ergebnis eines Gelübdes seines Vaters João de Castro unterstützt. Der Legende nach, befand sich João de Castro einst hier auf der Jagd und verirrte sich in den Urwäldern. Er legte sich unter einem Felsen zum Schlafen nieder und hatte in der Nacht intensive Visionen von einem Kloster, das er hier bauen sollte. Bevor der Bau begann verstarb er, aber sein Sohn führte diesen Traum aus.

Der Bau verwirklichte die Philosophie und Ideale des Franziskusordens von Assisi: die Suche nach spiritueller Vollkommenheit durch Weltvermeidung und Verzicht auf alle Freuden des irdischen Lebens.

Sintra - Reiseinfos und BesuchER-Infos

Sintra liegt etwa 25km nördlich von Lissabon. Im Sommer, in den Ferien und an Wochenenden ist Sintra stark besucht und voller Touristen und Autos. Westlich von Sintra befinden sich der Park de Pena mit den meisten Sehenswürdigkeiten und hier beginnt der Sintra-Cascais Natural Park oder die Sierra de Sintra.

 
 

Ab Stadtmitte Sintra ist der Verkehr hoch zum Park de Pena und zu den Sehenswürdigkeiten nur noch für Anwohner gestattet. Für Wohnmobile ist die Durchfahrt hier generell verboten. Durch die kleinen, schmalen und holprige Straßen, haben sich hier früher schon so manche Wohnmobile festgefahren.

Mit größeren Wohnmobilen bleibt man am besten etwas ausserhalb, z.B, auf dem kostenlosen Stellplatz in Mafra, und fährt dann mit der Bahn nach Sintra. Ansonsten parkt man z.B. auch ganz gut am Bahnhof, falls nicht schon alles voll ist. Von da aus fahren Busse oder man lässt sich von einem Tuk Tuk zu den Eingängen des Parks und der Paläste fahren.

Etwas unterhalb vom Zentrum befindet sich auch ein größerer Parkplatz, der Estacionamento Largo São Pedro Penaferrim, denn man auch noch gut mit Wohnmobilen anfahren kann. Von hier aus kann man in ca. 15 Minuten zu Fuß (bergauf) den Haupteingang des Parks von Pena erreichen oder ein Tuk Tuk oder den Bus nehmen.

 

Das Kloster der Capuchos liegt etwas weiter ausserhalb in den Bergen von Sintra. Am besten kann man es von Cascais aus erreichen oder von Colares. Die Straßen in den Wäldern von Sintra sind teilweise sehr schmal und kurvig.

Weitere Infos

Alle Google-Maps Links zu Sintra

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Wanderung zum PArk de Pena, Palast de Pena und zum MAurischen Kastell

Zur Orientierung und als Wandervorschlag habe ich Euch hier eine Rundwanderung durch den Park de Pena erstellt. Es entspricht ungefähr dem Ablauf in den Videos. Ich war allerdings an 2 Tagen hier unterwegs und habe das Maurische Kastell und den Palast erst am 2. Tag besucht. Man kann aber auch alles an einem Tag machen. Ich würde aber sehr empfehlen, sich hier 2 Tage Zeit zu nehmen. Es gibt auch noch weitere Herrenhäuser, Gärten und Schlösschen in der direkten Umgebung und auf dem Weg zu entdecken.

Der Weg hier startet auf dem Parkplatz São Pedro Penaferrim.


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