Unterwegs im Nationalpark Peneda Gerês

Wildes Portugal im Winter

Der Nationalpark Peneda Gerês ist Portugals einziger Nationalpark. Natürlich gibt es hier in diesem wundervollen Land sehr viel Natur, viele Naturschutzgebiete und wilde Landschaften, die einem Nationalpark gleich kommen. Der Nationalpark Peneda Gerês ist jedoch der einzige, der diese Auszeichnung und diesen besonderen Schutz genießt.

Ich habe den Nationalpark im Winter besucht, d.h. Ende November, und ich möchte Dich gerne in meinem Video und auf meiner Wanderroute mitnehmen nach Soajo, einem kleinen Bergdorf im Westen des Nationalparks.

In diesem Artikel findest du Fotos, Karten, GPS Downloads, zusätzliche Informationen und Links zum Video.

Die wichtigsten Informationen zum
Nationalpark Peneda Gerês

(Quelle: Wikipedia)

Der Park wurde am 8. Mai 1971 gegründet, um Natur und Landschaft zu schützen und zu erhalten. Bildung und Tourismus sind ebenfalls Ziele des Parks. Seit 2009 gehört der Nationalpark zu einem Biosphärenreservat der UNESCO. Er liegt in der Region Norte im Nordwesten des Landes.

Er hat eine Fläche von 702,90 km², 5.000 ha in der Kernzone des Nationalparks gehören zu den von der European Wilderness Society zertifizierten Wilderness-Gebieten.

Die große Anzahl von Bächen, Wasserfällen, Berg- und Stauseen macht den immergrünen Park zu einem der schönsten der iberischen Halbinsel. Mehrere Flüsse durchkreuzen ihn.

Die Nationalparkpolizei und die Parkwächter versuchen, gleichzeitig den Tourismus zu fördern, aber auch zu kontrollieren, damit die Natur durch einen unkontrollierten Fluss von Touristen keinen Schaden erleidet. Demzufolge gibt es sechs kleine Campingplätze und verschiedene, markierte Wanderwege, die es relativ einfach machen, die interessantesten Punkte zu finden, wie die Castros am Castro Laboreiro und Calcedónia und die Klöster in Pitões das Júnias.

Wildes Camping („Rucksacktouristen“) wird heute nicht mehr geduldet. Um den Nationalpark mit dem Auto befahren zu dürfen, muss eine Gebühr von 2,50 € (Stand Juli 2013) zur Unterstützung bzw. Förderung der Arbeit für den Nationalpark bei den Parkwächtern bezahlt werden, die 500 m von der spanischen Grenze in einem Häuschen stehen.

Am meisten besucht sind die Orte an den wenigen Hauptstraßen.

Espigueiros (von portugiesisch espiga = „Ähre“ und „(Mais-)Kolben“)

In vielen Orten sieht man noch die traditionellen Getreidespeicher, die aussehen wie Schreine. Diese Getreidespeicher wurden mit der Einführung des Maisanbaus aufgestellt. Sie wurden auf Stelzen aus rundgebogenen Hölzern errichtet und mit einem spitzen Strohdach versehen. Später wurden sie aus dem witterungsbeständigen Granit gebaut. So schützte man das Getreide gegen Ratten, Mäuse und Fäulnis.

Von Touristen stark besucht sind auch die Wasserfälle nahe der alten Grenzstation zu Spanien bei Portela do Homem.

Das Bergdorf Soajo im Nationalpark Peneda Gerês

 

Google-Maps Links zum Video

Bitte respektiere und Schütze die Natur! Hinterlasse niemals Müll!

Mein Wandervorschlag:

Auf dieser kleinen und kurzen Rundwanderung gehe ich zunächst zu den berühmten Espigueiros do Soajo, den traditionellen Getreidespeichern. Weiter gehts dann hinunter zum Fluss zur Ponte da Ladeira, eine mittelalterliche Rundbrücke. Zum Abschluss schlendere ich noch durch die engen Gassen in Soajo und bewundere dieses hübsche Bergdorf.

Meine Fahrt geht dann weiter hoch Richtung Norden am westlichen Rande des Nationalparks. (Im Video zu sehen)

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