Alles findet in uns statt. Wir erleben das Leben in uns selbst.

Ein Beitrag zur Serie "Der Pfad zum Selbst". Texte und Sprachnotizen, die ich in den Jahren meiner "Suche" spontan aufgezeichnet habe.

Alles findet in uns statt, in uns selbst. Wenn wir reisen zum Beispiel durch die Welt, dann reisen wir in uns selbst.

Wir versuchen immer nur das Gefühl von Freude, von Frieden, von Zufriedenheit zu finden. Und dieses Gefühl existiert immer nur in uns selbst. Das ist ja nicht außerhalb von uns.

Alles, was wir wahrnehmen in der Welt, was auf uns wirkt, was wir besuchen, womit wir uns beschäftigen, sind nur Spiegel für unser eigenes Innenleben, in dem unser Leben stattfindet.

Wir leben in uns selbst. Und wenn wir zum Beispiel an einen Ort reisen, in den Urlaub fahren, weil es dort schön ist, weil es uns dort gefällt, weil wir uns dort wohlfühlen, dann ist es ja genau der Grund, dass wir dort hinfahren, um in uns selbst dieses Gefühl von Wohlfühlen, von Freude zu spüren.

Wir besuchen ja nicht einen Ort, weil dieser Ort so schön ist, oder weil wir dort hinkommen wollen, weil wir dort etwas außerhalb von uns vorfinden, was uns gefehlt hat, sondern wir besuchen diesen Ort, weil wir durch diesen Ort an unser Gefühl der Freude und der Zufriedenheit geführt werden, daran erinnert werden.

Die Sonne, die scheint im Urlaub, im Sommer am Strand, der warme Sand, das rauschende Meer, das sind Gefühle, die wir in uns wahrnehmen, das Geborgensein im warmen Sand, das Gewärmtnsein von der Sonne, die Entspannung nichts tun zu müssen, das Beruhigen des rauschenden Meeres, das Gefühl, da zu sein, mit der Natur vielleicht, mit den Wellen, mit der Sonne, dem Sand...

Das Gefühl ist in Wirklichkeit in uns. Wir sind dann wirklich da bei uns, bei unserm selbst, mit diesem Gefühl, was wir stets versuchen zu finden, wieder zu besuchen, wieder zu finden, wieder besuchen zu können.

Unsere ganze Bewegung durch die Welt, durch den Alltag, ist eine Bewegung in uns selbst hin zu diesem Gefühl. Wenn wir den Weg suchen, der uns glücklich macht, wenn wir das finden möchten, was uns glücklich macht im Leben und das realisieren wollen, das umsetzen wollen. Es ist egal, was ist das Karriere, Liebe, also ein Partnerin, Traumberuf, Freiheit vielleicht, Reisen. Es ist immer der Weg, der auch in uns stattfindet, der auch in uns zu diesem Gefühl der Zufriedenheit führen soll.

Und diese Selbstnavigation ist wichtig. Und es ist wichtig, dass wir dies als Selbstnavigation erkennen, dass es immer darum geht, für uns selbst zu sorgen und da zu sein.

Und das natürlich auch mit anderen zu teilen, dass da sein. Und diese Gefühle der Freude. Aber es ist wichtig, dass wir diesen Fokus auf das Innenleben senden, in der Mitte bleiben.

Das ist der richtige Punkt, in der Mitte bleiben. Also nicht uns im Außen verlieren. In der fälschlichen Annahme, die Dinge an sich, wären es, die uns glücklich machen.

Denn das ist ja genau das, was ich gerade erklärt habe. Es sind ja nicht die Dinge, oder die Orte, die wir besuchen oder die Dinge, die wir kaufen. Das ist ja auch noch ein gutes Beispiel, wenn wir uns über Dinge freuen, die wir uns irgendwie kaufen oder irgendwie, die wir erreicht haben, die wir uns verdient haben, die wir erarbeitet haben. Also Konsum.

Dann ist es auch da der Fall natürlich, dass wir etwas kaufen, etwas haben wollen, weil es in uns das Gefühl der Freude wiederfinden lässt, weil es uns das Gefühl der Freude in uns selbst wiederfinden lässt. Auch das ist eine Form, wie wir zu uns selbst reisen, zu unserem wahren Selbst, was Freude ist.

Und wenn wir das nicht erkennen und uns im Außen verlieren, dann schauen wir nur auf die Dinge und erkennen nicht, dass es die Freude in uns ist, die wir suchen.

Und die, an die wir nur erinnert werden durch die Dinge. Die Dinge an sich sind aber leer. Wenn wir diesen Fokus verändern von dieser Suche in der Außenwelt in die Innenwelt, dann können wir auch in uns selbst die Freude finden, ohne dass wir in der Außenwelt dafür Entsprechungen, Bedingungen brauchen.

Dann können wir die Freude in uns selbst besuchen, wenn wir eine Navigation haben, wo wir sie denn finden. Eine Navigation in uns selbst, eine Selbstnavigation.

Und die Außenwelt ist nach wie vor eine Hälfte, ein Teil unseres Seins. Wir sind genau in der Mitte, verbinden beide Welten.

Das ist der gesunde Normalzustand. Aber im Gegensatz zu, zum Verlohrensein in der Außenwelt, zum übertriebenen Fokus auf die Außenwelt, sind wir nun in der Mitte und frei von der Außenwelt, denn wir wissen, dass die Dinge selber und alle Ereignisse, alles was wir draußen erfahren und beobachten können, nur Formen sind, leere Formen, die uns an unsere eigene Welt im Inneren, die uns an unserer Gefühl und Gedankenformen im Inneren führt, verbindet, sich und uns damit verbindet.

Wir sehen alles in uns, wir fühlen alles in uns. Wir sind immer innen.

Wir hören uns innen verändern, wie wir unser Innenwelt neu ordnen, wie wir eine Navigation für unsere Innenwelt finden, um dort die Freude zu finden, um dort die Wege zu finden, wie wir zur Freude kommen.

Dann erst wissen wir, wie wir sie auch in der Außenwelt finden können, also wie wir die richtigen Orte, Ereignisse und Dinge finden in der Außenwelt, die wichtig für uns sind, um in der Innenwelt Freude zu finden und wie wir dort hinkommen können, wie wir dort am besten hinfinden.

Ja.


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