Italien wild & alternativ

Eine abenteuerliche Reise durch Italiens wilde Natur bis zu den Abruzzen

Diese Tour durch Italiens Süden und Mitte, vom Trentino bis zu den Abruzzen, war meine erste große Reise im Westfalia Camper-Van zusammen mit meiner Partnerin Maja. Die ganze Youtube-Staffel mit unseren Reisevlogs findest Du hier:

Der original Reise-Bericht wurde während unserer Reise im August und September 2018 im Blog des Caravan Salon Club veröffentlicht (2. Teil hier). Dieser Artikel hier ist eine erweiterte Version: Der komplette Reiseführer mit detaillierten Infos und Links zu den besuchten Orten und Reisezielen!

Diese Video-Reihe begründet sozusagen ein historisches Ereignis:

“Hurra, es ist so weit. Unsere Auszeit beginnt. Wir werden nun ca. 1 Jahr im Camper leben und Reisen. Begleitet uns hier im ersten Video auf unserer Reise nach Italien. “

Los gehts!

Unsere ersten Ziele dieser Italien-Rundreise im Camper-Van waren Süd-Tirol, der wunderbare Bergsee Lago di Tovel und dann Arco am Gardasee.

Erste Station Tovelsee - Natur Pur

Nach einem kurzen Aufenthalt in Südtirol haben wir zum Start direkt eine echte Naturoase entdeckt, den Lago di Tovel. Der zauberhafte See liegt im Naturpark Brenta am Ende eines Tales. Hier gibt es Natur Pur, null Handyempfang und nur 2 Hotels und ein Info-Center. Also Ruhe und Erholung. Vor allem bei unserem Besuch Ende Mai waren nur sehr wenige Besucher hier. Für Wohnmobile gibt es einen extra Bereich auf dem Parkplatz. Hier sind sogar Grillplätze vorhanden. 

Der Rundweg um den See schenkt immer wieder wundervolle Ausblicke auf den türkisblauen See und die umliegenden Berge. Einfach wunderbar. Wer möchte kann hier natürlich auch noch einige weitere Wanderungen durch den Naturpark genießen. Für diese Wanderung gibt es einen eigenen Wanderführer im Blog:

Vom Gardasee durch einsame Berge nach Monterosso

Auch Arco am Gardasee konnten wir nicht auslassen, da wir hier wieder an der Intensiv-Entbildung von Stefan Hiene teilgenommen haben. Wir waren auch bereits im Winter schon ein paar mal in Arco und da haben wir die angenehme Ruhe sehr genossen. Jetzt war der Ort natürlich schon recht quirlig da von Touristen und Aktivurlaubern gern besucht.

Maja in Arco am Gardasee

Aufgetankt mit frischer Motivation und Mut unsere eigenen Wege zu finden sind wir von hier aus zunächst relativ planlos weiter Richtung ligurische Küste. Was uns erfüllt ist echte Natur und grandiose Landschaften, das war also unsere Orientierung und Navigation für unsere Entdecker-Tour. Über Google-Maps und aus verschiedenen Quellen hatten wir uns einige Plätze an Flüssen und Seeen gesucht, die in vielversprechender, möglichst natürlicher Landschaft liegen.

Maja richt an einer Rose

Und auf ganz natürliche Weise ergaben sich so Routen durch traumhafte Schluchten und imposante Berge mitten durch die wilde Natur der Regionen Emilia Romagna und Ligurien. Eine grandioses Tour! Wenn nur der Regen nicht wäre. Das Wetter war vor allem am Anfang unserer Tour sehr wechselhaft. 

Nationalparks ziehen uns generell an, denn hier finden wir meistens die ursprüngliche Natur und Landschaft die wir mögen. Cinque Terre, sogar UNESCO Weltkulturerbe, wurde uns in einer Facebookgruppe als Ziel empfohlen. Obwohl hier auch der Massentourismus herrscht, hatten wir uns dann Monte Rosso als Ziel gesetzt, weil irgendwie alles passte. Es lag plötzlich auf unserem Weg und wir hatten einen günstigen Stellplatz oberhalb der schönen Küste gefunden. Von hier aus kann man in ca. 30 Minuten hinunter wandern. Trotz der vielen Besucher hat uns Monte Rosso super gefallen. Die Küste ist traumhaft hier und die Landschaft bietet beeindruckende Aussichten und eine vielfältige Fauna.

Durch die Apuanischen Alpen in die Toskana

Das einzige Ziel, was wir wirklich noch fest im Plan hatten war nun die Toskana. Im Juni wollten wir hier Lisa, eine deutsche Aussteigerin besuchen, die hier seit vielen Jahren lebt und auf einem großen Stück Land sogenannte „Freilufträume“ geschaffen hat. Hier kann man in Zeltähnlichen Suiten, die sich auch komplett öffnen lassen, mitten in der Natur übernachten. Zudem veranstaltete ein Freund von uns hier 2 Seminare, bei denen wir mitgewirken wollten.

Bis dahin hatten wir aber noch ein paar Tage Zeit und so führte uns der „Zufall“ auf unserem Weg wieder in eine wunderbare Region, die Apuanischen Alpen.

Die Google Karte gibt nur ungefähr die Route wieder. In der Toskana haben wir uns treiben lassen und verschiedene Orte besucht die ich nicht mehr alle rekonstruieren kann.

Lisas Freilufträume sind wirklich ein Paradies. Wer sich hiervon angezogen fühlt, der kann Lisa hier kontaktieren.

Übrigens sind Maja und Ich uns hier zum ersten mal begegnet auf dem ersten Mutmacher-Camp von Mischa Miltenberger und diesmal haben wir nun am zweiten und dritten Mutmacher-Camp teilgenommen bzw, diese unterstützt. Auch von diesen Veranstaltungen gibt es ein Video:

Die Abruzzen – Wilde Natur & Bergwelten, mystische Ruinen & Bergdörfer

Nach unserem Aufenthalt in der Toskana hatten wir ein neues Ziel ins Auge gefasst, die Abruzzen. Unterwegs hatten wir mehrfach darüber gelesen und festgestellt: Das scheint genau das zu sein was wir suchen.

Schöne Berglandschaften, viel Natur, wenig Tourismus. Genau das bestätigte sich dann auch in aller Fülle. Unsere Erwartungen wurden sogar weit übertroffen! Ganz ehrlich: Die Abruzzen sind grandios! Romantische Bergdörfer in imposanter Landschaft, türkisblaue Seen, wilde, vielfältige Natur. Und kaum Tourismus!

Einmal mehr ließen wir uns von unserer Intuition leiten, bogen hier mal ab, folgten mal diesem oder jenem Hinweis und am Ende hatten wir die Abruzzen auf einer Route durchkreuzt, wie sie besser nicht im Reiseführer stehen könnte. Das schöne Bergdorf Scanno und der Nationalpark Abruzzen waren unsere ersten Highlights, dann folgte das kleine Dorf Opi mit grandioser Aussicht und kurz darauf unsere Begegnung mit einem Braunbär am Strassenrand, wow, das war faszinierend.

Immer neue märchenhafte Landschaften zeigten sich uns während wir wie Weltentdecker staunend über die zum Teil etwas abenteuerlichen Straßen kurvten. So entdeckten wir z.B. Castel San Vincenzo, wieder so ein schönes Bergdorf und ein herrlicher Stausee direkt anbei, der wie ein Smaragd in grandiose Berge eingebettet liegt.

Orte & Ziele auf dieser Etappe:

Unsere Wanderung im Nationalpark Abruzzen gibt es hier wieder als Extra-Wanderführer:

Ein paar Tage und Kilometer später wurde es immer noch überwältigender:

Über den Passo Lanciano mit kilometerweiter Aussicht erreichten wir den Nationalpark Majella, wo wir von einem mystischen Buchenwald und der alten Einsiedelei Santo Spirito a Majella verzaubert wurden.

Wir besuchten dann die Burgruine Rocca Calascio im Sonnenuntergang und kamen uns vor wie im Herr der Ringe Abenteuer, so atemberaubend zeigte sich uns die Landschaft.

Zur Krönung überquerten wir am Ende unserer Abruzzen-Tour die Hochebene Campo Imperatore im Gran Sasso Nationalpark. Eine Landschaft wie in Tibet oder der Mongolei.

Ja, die Abruzzen waren für uns das absolute Highlight!

Ein echter Geheimtipp für alle Naturliebhaber die gerne in grandioser Landschaft und ohne Massentourismus unterwegs sind und Italiens abgelegenen Bergdörfer ursprünglich und authentisch erleben möchten.

Dabei sind die Abruzzen grundsätzlich gut zu durchfahren, auch mit Wohnmobilen. Es gibt auch ausreichend Campingplätze und Stellplätze. Viele Straßen sind allerdings in einem schlechten Zustand und oft schmal, aber aufgrund des allgemein geringen Verkehrs sind wir damit noch gut klar gekommen. Und ganz ehrlich, das macht die Tour ja auch noch mehr zu einem echten kleinen Abenteuer. 

Unser Fazit

Italien hat so viel mehr zu bieten als die überlaufenen Städte, Liegestuhlstrände und Hauptreiseziele! Hier gibt es noch echte Wildnis, einsame Bergdörfer und grandiose Natur ohne Massentourismus auf Routen die man gut mit dem Wohnmobil entdecken kann. Und das mitten in Europa!

Unsere Reisezeit: Mitte Mai bis Juli

Unser ausführliches Fazit mit vielen Reiseinfos gibt es hier im Video:

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